Der Tag an dem der Euro starb
von Martin G. Wanko
Inhalt:
In einer entlegenen Almhütte inmitten einer schönen, idyllischen Alpenlandschaft in Österreich trifft man sich, um den erfolgreichen Abschluss eines Deals zu feiern. Aber die Freude am Wohlleben und den kleinen Intrigen des beruflichen Alltags ist schal geworden und das hysterische Lachen überdeckt nur noch notdürftig eine innere Leere, die sich unaufhaltsam der Protagonisten des Systems bemächtigt. Doch draußen, vor der Tür des luxuriösen Alpendomizils in dem man es sich so schön eingerichtet hat, geschehen merkwürdige, beunruhigende Dinge. Als ob ein Riss durch die Wirklichkeit gegangen wäre, scheint die alte Ordnung aufgehoben zu sein. Sinnlose Akte brutaler Gewalt erzeugen eine Atmosphäre diffuser Bedrohung und die Almhütte als Feier- und Partyzone wird zu einem Gefängnis. Durch Facebook und Twitter mit der Außenwelt verbunden, erfahren die Protagonisten, dass ein Ereignis von weltpolitischer Bedeutung das europäische System ins Chaos gestürzt hat und Umwälzungen stattfinden, deren Ausgang nicht vorhersehbar sind. Doch obwohl die eingehenden Nachrichten von einer unheilvollen Dynamik künden und nichts mehr ausgeschlossen werden kann, versucht man sich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass es so schlimm nicht werden wird, dass man sich schon durchwursteln wird und Österreich letztlich durch nichts erschüttert werden kann.
Premiere: 28. April 2012
Regie: Werner Halbedl
mit: Alexander Kropsch, Paula Perschke, Ute Walluschek-Wallfeld
Technik: Andreas Thaler