1984
von George Orwell
Der dystopische Roman 1984 von George Orwell ist die wohl einflussreichste und berühmteste künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema des Totalitarismus. Schlagworte wie etwa „Big Brother is watching you“ sind auch jenen geläufig, die den Roman noch nie gelesen haben. Von den entsetzlichen Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs geprägt, fand Orwell im Stalinismus und im Nationalsozialismus Hitlerdeutschlands die gültigen Muster für seine horrible Zukunftsvision. Tatsächlich dient 1984 auch heute noch als Metapher für die Gefahren technischer Überwachungsmöglichkeiten, die in aktuellen Diskursen zu den Themen Daten- und Privatsphärenschutz zum Ausdruck kommen.
Es sind jedoch nicht die technischen Entwicklungen, die Orwell in seinem Roman fantasiert, sondern der beängstigende Zustand menschlichen Lebens unter totalitären Verhältnissen in seelischer, geistiger und sozialer Hinsicht, welche die ungebrochene Bedeutung von 1984 ausmacht.
Die Erzählung bietet aber auch wunderbare Momente, in denen ein Mann und eine Frau zueinanderfinden, sich Freiräume erobern und ihre Liebe zu einem Symbol der Hoffnung wird.
Radio Steiermark vom 25. Mai 2018

Premiere: 26. Mai 2018
31. Mai, 1., 2., 6., 8., 9.,
14., 15., 16. Juni
jeweils 20 Uhr
Theater im Keller
Münzgrabenstraße 35
Regie: Halbedl/Kropsch
mit:
Amrei Baumgartl
Werner Halbedl
Alexander Kropsch
Rudi Widerhofer
Lukas Deutsch
Nicolas Galani
Ulla Kurikka
Assistenz: Sophie Trogbacher
Technik: Peter Spall